Impulse zum 3. Ostersonntag | iubilate | C

iubilate | Lektionar III/C, 191: Apg 5,12–16 | Offb 1,9–11a.12–13.17–19 | Joh 20,19–31

In der Mozarts Entführung aus dem Serail kommt eine kleine Szene vor, die zum heutigen Sonntag passt. Osmin spricht zu der gefangenen Sklavin Blonde: „Ich befehle dir augenblicklich mich zu lieben!“ – und erhält Gelächter dafür. Klar, wer sollte ernsthaft meinen, dass man Liebe befehlen kann? Echte Liebe muss wachsen und reifen, braucht Zeit und gegenseitige Ermunterung.

Jesus geht einen anderen Weg, einen sorgfältigen aufmerksamen Weg mit uns. Er ist für uns da und zeigt uns seine Liebe, er ermuntert uns ihm auf diesem Weg zu folgen.

Ihn wollen wir jetzt in unsere Mitte preisen:

Kyrie

Herr, Jesus Christus,
geheimnisvoll in unserer Mitte. Kyrie eleison.
Du fragst uns immer wieder nach unserer Liebe zu dir. Christe eleison.
Du bereitest uns dein Mahl der Gemeinschaft mit dir. Kyrie eleison

Gloria | Tagesgebet | MB 143

Allmächtiger Gott,
lass die österliche Freude in uns fortdauern,
denn du hast deiner Kirche
neue Lebenskraft geschenkt
und die Würde unserer Gotteskindschaft
in neuem Glanz erstrahlen lassen.
Gib, dass wir den Tag der Auferstehung
voll Zuversicht erwarten
als einen Tag des Jubels und des Dankes.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Durch Jesus Christus, den Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben hat, lasst uns beten:

  • Herr, du fragtest den Petrus nach seiner Liebe. – Schenke unserem Papst Franziskus und allen, die in der Kirche Verantwortung tragen, große Liebe zu dir und den Menschen.
  • Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ – Gib allen, die den Christennamen tragen, den Mut, auch in schwierigen Situationen treu ihren Glauben zu bekennen.
  • „Sie aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden.“ – Steh allen bei, denen wegen ihres Glaubens Leid zugefügt wird.
  • Der Jünger, den Jesus liebte, sagte zu Petrus: „Es ist der Herr.“ – Hilf uns, die Menschen durch unser ganzes Leben auf dich hinzuweisen.
  • Du hast Petrus angekündigt, auf welche Weise er sterben werde. – Führe alle, die dir auf Erden treu gedient haben, in deine Herrlichkeit.

Herr, unser Gott, wir vertrauen auf deine Nähe und Liebe. Erhöre unsere Bitten, die wir durch deinen geliebten Sohn an dich gerichtet haben, der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet | MB

Ewiger Gott,
du hast uns durch die Ostergeheimnisse erneuert.
Wende dich uns voll Güte zu
und bleibe bei uns mit deiner Huld,
bis wir mit verklärtem Leib
zum unvergänglichen Leben auferstehen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Apg 5,27b–32.40b–41

Es ist nicht immer leicht zum Glauben zu stehen,
Spott und Hohn können verletzen.
Schon die ersten Christen haben das erfahren,
bis hin zu Peitschenhieben.
Doch spürten sie auch,
dass sie Gott mehr gehorchen mussten,
als den Menschen
und so die frohe Botschaft
immer weiter erzählten.

Hinführung zur zweiten Lesung | Offb 5,11–14

In den Bildern seiner Zeit
beschreibt der Seher Johannes
wie er Gottes Erlösung sieht.
Hinter dem grausamen Tod Jesu
ahnt er bereits die Erlösung für alle Menschen.
So will er die verfolgten Christen,
die am Rand der Gesellschaft leben,
im Glauben stärken.

Lesehinweis

Meditation

„Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen:
Wer bist du?
Denn sie wussten, dass es der Herr war.“

Herr, unsere Augen
sahen zwar nur Brot und Wein,
aber unser Glaube bekennt:
Du bist hier,
bist in jedem von uns,
die wir deinen Leib und dein Blut empfangen haben.

Trotzdem fällt es uns oft schwer,
uns deiner sicher zu sein,
zu wissen, dass du da bist,
wenn wir unser Leben gestalten.

In der Feier der Eucharistie
erlebe ich den Weg des Glaubens,
die Wandlung der Gaben, des Lebens
in die Erfahrung deiner Gegenwart.

In einer schnelllebigen Zeit
dürfen wir Boten sein,
Die an die Ewigkeit erinnern.

Reinhard Röhrner

Meditation | Alternative

„Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.“
Mit den erlernten Methoden,
den eingefahrenen Wegen
und ausgetretenen Pfaden
konnten sie die Botschaft Jesu
nicht zu den Menschen bringen.

Da hilft das Jammern und Klagen nichts,
das Nachtrauern um vergangene Zeiten,
die Verklärung
einstiger Macht und Größe,
das Beschwören großer Frauen und Männer.

Auf sein Wort hin warfen sie das Netz aus
und es war voller Fische!
Keine Machtspiele,
keine Spiele mit Angst und Geld.
Offenheit für Jesu Wort
und die Zeichen seiner Liebe.

In Jesu Liebe geborgen sein
und diese Liebe weiterschenken,
andere damit anstecken und begeistern.
nach vorne schauen
und den Herrn am Ufer des Lebens erwarten.

Mein Herr und mein Gott.

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
22 C Ostern – Sonntag 3 – iubilate
22 C Ostern – Sonntag 3 – Hinführung und Meditation


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