Impulse zum 7. Sonntag im Jahreskreis | C

7. Sonntag im Jahreskreis | Jahreskreis Sonntage 1-17 | Lesejahr C
Lektionar III/C, 281:
1 Sam 26,2.7–9.12–13.22–23 | 1 Kor 15,45–49 | Lk 6,27–38

Gerade am Ende des Lebens oder in medizinischen Herausforderungen stellen wir uns die Frage: Ist alles was technisch möglich ist, auch schon erlaubt und ist es sinnvoll? Wo sollen und müssen wir eine Grenze ziehen, die unser Handeln und unsere Möglichkeiten begrenzt?
Auch im alltäglichen Leben stellt sich diese Frage immer wieder. Der Umgang miteinander und der Respekt voreinander setzt andere Grenzen im Handeln.
Das Leben im Miteinander fordert die gegenseitige Achtung, die Rücksichtnahme und das Wohl Aller. Als Kinder Gottes sind wir nicht nur uns selbst, sondern auch allen anderen Menschen verpflichtet. Tragender Glaube zeigt sich nicht zuletzt im menschenwürdigen Umgang mit dem, der auf mich angewiesen ist. Gerade in diesen Tagen werden die Fragen von Macht auch im Umfeld der Kirche diskutiert. Gerade die Kirche und ihre Vertreter sollten sich am Beispiel Jesu messen lassen, den wir als die Mitte des Glaubens, als unseren Herrn, den Kyrios, preisen:

Kyrie | oder Gl 154

Herr Jesus Christus,
du kommst uns mit Offenheit entgegen.
Du siehst die Not jedes einzelnen Menschen.
Du bist auf der Seite derer, die Hilfe brauchen.

Gloria | Tagesgebet | MB 215

Barmherziger Gott,
du hast durch deinen Sohn zu uns gesprochen.
Lass uns immer wieder über dein Wort nachsinnen,
damit wir reden und tun, was dir gefällt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Du hast uns verheißen, dass wir in reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maße beschenkt werden, wenn wir uns dir und deinem Gebot der Liebe anvertrauen. So beten wir:

  • Lass uns, deine Kirche, zu einem Ort werden,
    an dem die Menschen erfahren können, dass du gegenwärtig bist.
    Christus höre uns | ALLE: Christus erhöre uns.
  • Stärke unseren Papst, die Bischöfe und alle,
    die an der Kinderschutzkonferenz im Vatikan teilnehmen,
    dass sie in ihrem Handeln das Evangelium zum Maßstab nehmen.
  • Gib den Politikern im Streit um die bessere Politik
    und allen, die durch Worte und Bilder Einfluss nehmen
    auf die öffentliche Meinung,
    den Geist des Respektes vor einander.
  • Stärke den Glauben in unserer Pfarrgemeinde,
    dass sich die Menschen in ihr geborgen fühlen
    und Kraft schöpfen für den Alltag.
  • Hilf uns in unserem Alltag zu erkennen,
    wo wir getrost darauf verzichten können,
    unsere Position zu behaupten
    und unser Recht mit Macht durchzusetzen.
  • Begleite alle die um liebe Menschen trauern
    und nimm die Verstorbenen auf in deine Liebe.

Du bist der Herr unseres Lebens, du kannst deinen Geist in uns erneuern, denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Getreuer Gott,
du hast uns das heilige Sakrament
als Unterpfand der kommenden Herrlichkeit gegeben.
Schenke uns einst das Heil in seiner ganzen Fülle.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung |
1 Sam 26,2.7–9.12–13.22–23

Nicht alles, was möglich ist,
ist auch erlaubt und gut.
Die Geschichte vom Konkurrenzkampf
zwischen Männern wird großartig erzählt:
Spannungsreich wie wortgewaltig.
Bei aller Konkurrenz zieht die Geschichte
eine Grenze in der Auseinandersetzung dort,
wo das Leben des Anderen betroffen ist,
das wertvoll ist in den Augen Gottes.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Kor 15,45–49

Die Auferstehung von den Toten
ist der Scheidepunkt für den Glauben
an Jesus Christus wie ihn Paulus verkündet.
Auch wenn wir nicht wissen wie es sein wird,
so ist unser irdischer Leib nur vorläufig
und wird begeisterter Leib
in Gottes Gegenwart werden.

Lesehinweis

Meditation

Wir wollen sein wie Gott,
allmächtig,
handeln können
ohne Rücksicht nehmen zu müssen.

Wir sollen sein wie Gott,
barmherzig,
im Blick auf den Anderen,
der uns und unsere Hilfe braucht.

Gott ist groß und mächtig,
er ist allmächtig und gut.
Er spielt sie nicht
die Spiele der Macht.

Gott schaut auf den Menschen,
ermutigt ihn
ihm immer ähnlicher zu werden
im Blick auf den Anderen.

Der Mensch wächst über sich hinaus,
wird Gott immer ähnlicher,
wo er in seiner Freiheit
den Nächsten liebt.

⇒ Reinhard Röhrner

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Meditation
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