Impulse zur Christmette

Heilige Nacht Christmette | Lj A | 24. Dezember 2016
22.00 Uhr | In der Nacht | Lektionar I/A, 27: Jes 9,1–6 | Tit 2,11–14 | Lk 2,1–14

Martyrologium | Einzug mit Orgel und Posaune | GL 239 2+4 (Chor 1+3)

In den letzten Wochen haben wir uns auf diesen heutigen Abend vorbereitet. Manchem mag es fast zu lang gewesen sein, vier ganze Wochen auf einen Tag, ja eine Nacht? Doch je näher der Tag kam, um so deutlicher konnte man spüren wie sich alles verändert. Mancher ist hektisch geworden, weil noch dieses oder jenes zu tun war, mancher hat sich an den vielen Lichtern in den Straßen und Häusern erfreut. Mutige erlebten inmitten der alltäglichen Dinge ein wenig Stille und schenkten sich Zeit um zur Ruhe zu kommen.

Ist die Vorfreude erfüllt worden? Dann geht sie über in die lebendige Freude, wie es uns die Weihnachtsgeschichte erzählt, andernfalls bleibt Leere zurück. Jetzt wollen wir miteinander diese heilige Nacht feiern, uns erinnern, was vor 2000 Jahren im fernen Bethlehem passierte und wie die Freude von damals auch uns heute erfüllen kann. So preisen wir Jesus Christus, den Mensch gewordenen Gottessohn als unseren Herrn und Kyrios:

Kyrie |

Herr Jesus Christus, geboren aus der Jungfrau Maria. Kyrie eleison.
Sohn Gottes aus Davids Stamm. Christe eleison.
Herr und Erlöser aller Menschen. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 38

Herr, unser Gott,
in dieser hochheiligen Nacht
ist uns das wahre Licht aufgestrahlt.
Lass uns dieses Geheimnis
im Glauben erfassen und bewahren,
bis wir im Himmel den unverhüllten Glanz
deiner Herrlichkeit schauen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Jes 9,1–6

Ein Leben im Finstern,
drückende Lasten auf den Schultern
und mit dem Stock des Treibers angetrieben wie ein Lasttier,
den Klang dröhnender Soldatenstiefel in den Ohren
und blutbefleckte Mäntel vor Augen.

Die Worte Jesajas
gehen noch immer unter die Haut.
Sein visionärer Traum vom Frieden,
der kein Ende nimmt,
ist geprägt von großem Gottvertrauen –
allem Augenschein, aller Realität zum Trotz.
Es ist Wirklichkeit:
Gott wird Mensch!

 

Hinführung zur zweiten Lesung | Tit 2,11–14

Was Jesaja erhofft
– das Ende von Unterdrückung und Unfrieden –
wird nicht ohne uns Wirklichkeit.
Die Gnade Gottes will uns bewegen,
besonnen, gerecht und fromm zu leben.
„Wär‘ Christus tausendmal in Bethlehem geboren,
aber nicht in dir –
du wärest ewiglich verloren.“

 

Meditation

Verherrlicht ist Gott in der Höhe
und Friede auf Erden
den Menschen, die sich nach ihm sehnen.

Friede auf Erden!
Es wäre zu schön um wahr zu sein
in einer kalten Welt,
voller Neid und Missgunst,
Krieg und Terror.

Die Engel verkünden den Frieden,
doch nicht als etwas fertiges,
sie verkünden ihn denen,
die sich danach sehnen.

Wo wir beginnen
den Frieden im Herzen zu ersehnen
und anfangen dieser Spur zu folgen,
beginnt der Friede in uns.

Weihnachten, ein Fest des Friedens,
weil Gott begonnen hat
uns einen Weg in dieser Welt zu zeigen,
der Frieden heißt.

Es ist heilige Nacht, heilige Zeit,
wenn Hass und Streit überwunden wird,
damit der Friede anbrechen kann
inmitten der Welt.

⇒ Reinhard Röhrner

Fürbitten

Gott hat seinen Sohn Jesus Christus zu uns Menschen gesandt. Er bringt uns die Frohe Botschaft und macht unser Leben hell:

  • Wir beten für alle, die die Frohe Botschaft weitersagen,
    für die Eltern, Großeltern und Paten,
    die ihren Kindern von Jesus erzählen,
    hier bei uns und überall auf der Erde.
  • Wir beten für alle, die wie die Hirten
    draußen auf dem Feld ausgeschlossen sind aus dem richtigen Leben, für die Traurigen und für jene, die trösten;
    für die Kranken und für jene, die heilen und pflegen.
  • Wir beten für alle, die wie Maria und Josef unterwegs sein müssen, für die Flüchtlinge, für die Obdachlosen
    und alle, die kein Zuhause haben.
  • Wir beten für alle,
    die wie Maria die gute Nachricht hören und darüber staunen,
    für uns und unsere Gemeinden, für Groß und Klein.
  • Wir beten für alle, die durch uns die Liebe Gottes erfahren können, für alle, die durch uns von Gott hören,
    für unsere Freunde und Nachbarn.
  • Wir beten für alle,
    an die wir jetzt besonders denken
    und die sich nach der Freude der Heiligen Nacht sehnen.

Durch dein Licht wird auch unser Leben hell und klar. Du bist bei uns in aller Dunkelheit und führst uns einst zu deinem großen Licht in dir Christus, unser Herr. AMEN.

Schlussgebet

Herr, unser Gott,
in der Freude über die Geburt unseres Erlösers
bitten wir dich:
Gib uns die Gnade, ihm unser ganzes Leben zu weihen,
damit wir einst Anteil erhalten
an der ewigen Herrlichkeit deines Sohnes,
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

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