Impulse zum 5. Sonntag im Jahreskreis C

Lektionar III/C, 266: Jes 6,1–2a.3–8 | 1 Kor 15,1–11 (oder 15,3–8.11) | Lk 5,1–11

Wer bin ich? – Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt? – Sicherlich stellt sich diese Frage deutlicher oder weniger deutlich in jedem Leben einmal. Wer bin ich und wer möchte ich sein? Wie werde ich von meiner Umwelt wahr genommen und was bin ich vor mir selbst?

In diesen Tagen schlüpfen viele in andere Rollen. Vielleicht drücken gerade diese Kostüme oft auch viel von der inneren Sehnsucht aus, die wir oft nicht so wahrnehmen, weil wir eingespannt sind in Erwartungen an uns, die wir selbst aufstellen oder unsere Umwelt an uns richtet.

Gott feiern heißt uns vor ihn stellen, als das, was und wer wir sind. Vor Gott brauchen wir nichts spielen, dürfen ganz wir selber sein mit unseren Schwächen und Stärken. Ihn preisen in unserem Herrn und Erlöser:

Kyrie [oder GL]

Herr Jesus Christus,
du bist der Herr der Welt.
Du löst und erlöst.
Du führst den Menschen zu seiner Fülle.

Gloria * Tagesgebet [MB 213]

Gott, unser Vater,
wir sind dein Eigentum
und setzen unsere Hoffnung
allein auf deine Gnade.
Bleibe uns nahe in jeder Not und Gefahr
und schütze uns.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Wer stoßen immer wieder an Grenzen, an denen wir nicht mehr weiter kommen. So rufen wir in unseren Sorgen und Nöten zu unserem Herrn:

  • Für alle Menschen, die in diesen Tagen Fasching feiern.
    Lass sie Freude und Gemeinschaft erleben
    und so gestärkt in den Alltag gehen.
  • Für alle Menschen auf der Flucht vor ihrem Alltag.
    Zeige ihnen den Wert des eigenen Lebens
    und gute Begleiter in Sorge und Not
  • Für die viele Menschen, die vor Terror und Krieg fliehen müssen.
    Schenke ihnen einen Ort der Ruhe und Heimat.
  • Für die Kirche mit all ihren Gläubigen.
    Lass sie deine Nähe spüren und immer tiefer dir vertrauen
    um so das Angesicht der Welt nach deinem Bild zu ändern.
  • Für alle, die um das Leben kämpfen
    und alle unsere lieben Verstorbenen.
    Schenke Kraft und nimm sie auf in deine Liebe.

Auch wenn wir Sünder sind, nimmst du uns an und stehst uns bei. Wir danken dir für deine Hilfe und deinen Beistand heute und bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Barmherziger Gott,
du hast uns teilhaben lassen
an dem einen Brot und dem einen Kelch.
Lass uns eins werden in Christus
und Diener der Freude sein für die Welt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung: Jes 6,1–2a.3–8

Es gibt besondere Momente
in denen uns klar wird, was wir tun sollen oder müssen.
Wir spüren es wie ein Bild, das vom Nebel befreit ist.
So erlebt Prophet Jesaja
im Jahr 740 vor Christus, dem Todesjahr des Königs Usíja,
seine Berufung zum Propheten.
In einer Vision sieht Gottes Herrlichkeit
und lässt sich ohne Widerstand
von Gott in Dienst nehmen,
den Menschen Gottes Wort zu verkünden.

Hinführung zur zweiten Lesung: 1 Kor 15,1–11 (oder 15,3–8.11)

Mit Eifer und Leidenschaft
sorgt Paulus um die heidenchristliche Gemeinde
in der Weltstadt Korinth.
Nicht er selbst steht im Mittelpunkt der Verkündigung,
sondern Sterben und Auferstehen Christi
durch den wir erlöst sind.
Das ist wohl das älteste christliche Glaubensbekenntnis,
das Paulus in seinem Brief zitiert.

 

Lesehilfe

Usija – Betonung auf dem i

 

Ältestes Credo: 1 Kor 15,3b-5

Christus ist für unsere Sünden gestorben,  gemäß der Schrift,
und ist begraben worden.
Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,
und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

 

Meditation

Es gibt einen,
der die Grenzen meiner Welt kennt
und sie mit mir aufbricht,
dass ich frei leben kann.

Es gibt einen,
der um meine Schuld und Hinfälligkeit weiß
und sie mir nicht vorhält,
sondern Mut macht sie zu überwinden.

Es gibt einen,
der mich kennt wie kein anderer,
der um meine tiefste und innerste Sehnsucht weiß
und mich den Weg meines Lebens führen möchte.

Er ist es, der mich führen kann,
wenn ich ihm vertraue
und vor ihm einfach so bin
wie er mich schuf.

⇒ Reinhard Röhrner

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