Impulse zum 5. Ostersonntag

Lektionar III/C, 203: Apg 14,21b–27 | Offb 21,1–5a | Joh 13,31–33a.34–35

In unserer zeit wird fiel über Grenzen diskutiert. Außengrenzen und innere Grenzen. Grenzen von Ländern und der EU oder des Schengenraumes. Überwundene Grenzen scheinen erneut aufgebaut zu werden wie uns Österreich traurigerweise vormacht.

Auch wir haben und brauchen Grenzen. Da geht es uns wie den Stammeltern im Paradies. Wir wollen gerne die Annehmlichkeiten genießen, gleichzeitig aber die Grenzen überwinden. Freiheit und Grenze widersprechen sich. Das erleben wir in unserem leben mehr oder weniger deutlich immer wieder. Wir sind zur Freiheit berufen, von Gott gewollt und geliebt. In seiner Liebe können Grenzen überwunden werden, nicht sofort alle, aber wo wir in der Liebe Grenzen hinter uns lassen, finden wir uns in der Freiheit der Kinder Gottes wieder. In dieser preisen wir unseren Erlöser Jesus als Christus, als Herr und Kyrios in unserer Mitte:

Kyrie []

Herr Jesus Christus,
du schenkst deinen Jüngern Liebe. Kyrie eleison.
Du bist mit dem Vater eins. Christe eleison.
Du willst mit uns in der Liebe verbunden sein. Kyrie eleison.

Gloria * Tagesgebet (MB 170)

Gott, unser Vater,
du hast uns durch deinen Sohn erlöst
und als deine geliebten Kinder angenommen.
Sieh voll Güte auf alle, die an Christus glauben,
und schenke ihnen die wahre Freiheit
und das ewige Erbe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Deinen Freunden hast Du aufgetragen eins zu sein und einander zu lieben, wie Du es uns vorgelebt hast. Du hast uns auch zugesagt, bei uns zu sein und so rufen wir zu dir:

  • Für die vielen Kirchen und einzelnen Gruppen,
    dass sie Wege zueinander und zu dir suchen und finden.
  • Für die Menschen, die enttäuscht sind
    von der Kirche und von anderen Menschen,
    dass sie das Zutrauen in dich und die Menschen nicht verlieren.
  • Für die Verkünder des Glaubens,
    dass sie zeugen der Liebe und der Freude sind,
    zu der der Glaube an Gott ermutigt.
  • Für die alle Menschen auf der Flucht,
    Dass sie Orte des Friedens und Heimat finden.
  • Für alle Verstorbenen,
    Dass sie in dir und deiner Liebe vollendet sind
    und alle Trauernden in dieser Hoffnung leben können.

Du willst, dass wir eins sind und in Glaube und Liebe Grenzen überwinden. Hilf uns überzeugende Boten deiner Botschaft zu sein, bis wir einmal ganz mit dir vereint sind in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Barmherziger Gott, höre unser Gebet.
Du hast uns im Sakrament
das Brot des Himmels gegeben,
damit wir an Leib und Seele gesunden.
Gib, dass wir die Gewohnheiten des alten Menschen ablegen
und als neue Menschen leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung: Apg 14,21b–27

In der Apostelgeschichte erzählt uns Lukas
von den Missionsreisen des Paulus.
Heute hören wir vom Ende der ersten Reise
die er zusammen mit Barnabas unternahm.
Paulus ordnet die Gemeinden
und ermutigt auch bei Schwierigkeiten
dem Glauben treu zu bleiben.
Dankbar berichten sie den Christen in Antiochia,
dass die Missionsreise ein Erfolg war,
weil viele Juden und Heiden zum Glauben fanden.

 

Hinführung zur zweiten Lesung: Offb 21,1–5a

In der Verfolgung am Ende des 1. Jahrhunderts
hat der Seher Johannes auf der Insel Patmos Visionen.
Wie unheilvoll und bedrängend
sich die Mächte auch zeigen,
der Glaube weist über sie hinaus
und öffnet den Blick auf Gott,
der die Schöpfung erneuern wird
und so alle Menschen und die Welt
in seiner Liebe vollendet.

Meditation

Einander sollen wir lieben
und so der Welt zeigen,
dass wir Jesu Jüngerinnen und Jünger sind.

Aber ich kann doch nicht alle lieben!
Da sind auch die, die ich nicht mag,
die mir nicht wohl gesonnen sind?

Solange einander lieben
ein äußerliches Tun ist,
werde ich Grenzen ziehen, begrenzt sein.

Dort wo ich selbst
von dieser Liebe durchdrungen bin
kann ich in dieser Freiheit leben.

Eins sein mit Gott
wie es Jesus seinen Freunde vorlebte
und er auch für mich da sein will.

Ich beginne für mich und aus mir,
mich einzulassen auf Gott und mich selbst,
dass seine Liebe durch mich wirkt.

 

ð Reinhard Röhrner

Segen [oder MB]

Durch die Nacht des Todes,
der Ausgrenzung und des Leids
ist unser Herr auferstanden
um euch den Weg zum wahren Leben zu zeigen.

In seiner Liebe öffne er euch den Weg
die Grenzen der Welt
im Glauben und Vertrauen
zu überwinden .

Der Geist des Auferstandenen Herrn,
schenke euch die Freude dieser Tage,
vertreibe die lähmende Finsternis
und lenke euren Blick zu seiner Herrlichkeit.

So segne und stärke euch der dreieine Herr,
der + Vater und
der + Sohn und
der Heilige + Geist. AMEN.

 

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