Impulse zum 29. Sonntag im Jahreskreis | B – Kirchweih

Kirchweih | 29. Sonntag im Jahreskreis | 18. bis 34. Sonntag | Lesejahr B
Lektionar II/B, 463/475/478: 1 Kön 8,22-23.27-30 |„ 1 Petr 2,4-9 |‚ Lk 19,1-10

Wir feiern Kirchweih, erinnern uns an den Weihetag unserer Kirche. Die Kirche ist nicht auf einmal entstanden, es wurde begonnen und immer wieder auf verschiedene Weise weiter gebaut. Die Gestaltung auch im Innern hat sich entwickelt. Unser heutiger Kirchenbau ist nicht der erste, Vorgängerbauten zeugen von einer langen Zeit der Gottesverehrung und –begegnung an diesem Ort.

Auch unser persönlicher Glaube ist nicht auf einmal da gewesen, es ist keine reine Willensentscheidung, jetzt glaube ich. Tragender Glaube wächst und entwickelt sich, er kann seinen Segen entfalten, wenn ich mit ihm reife und für jede Lebensphase Antworten mit ihm suche.

Kirchweih feiern heißt, dass wir diesen Bau und alle feiern, die hier herkommen, um Gottesdienst zu feiern.
So preisen Christus, den Schlussstein der Kirche:

Kyrie | mit Gl

Herr Jesus Christus,
Du bist der Grund Deiner Kirche
Du bist der Schlussstein der Kirche.
Du bist Ziel und Erfüllung des Glaubens.

Gloria | Tagesgebet | MB 879

Großer und heiliger Gott,
jedes Jahr
feiern wir den Weihetag dieses heiligen Hauses.
höre auf die Bitten deines Volkes.
Hilf uns, dass wir an diesem Ort
in rechter Gesinnung den heiligen Dienst vollziehen
und den Reichtum der Erlösungsgnade empfangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Herr Jesus Christus, als Deine Kirche sind wir versammelt und rufen vertrauensvoll zu dir:

  • Kirche ist immer im Werden und Entstehen.
    Hilf allen Verantwortlichen das kirchliche Leben
    im Blick auf dich und die Frohbotschaft zu gestalten.
    Christus höre uns. | Christus, erhöre uns.
  • In den Umbrüchen der Welt und des Alltags
    kann der Glaube und die Gemeinschaft der Kirche fester Halt sein.
    Lass alle Christen mehr und mehr aus dieser Verbundenheit leben.
  • Viele kommen mit Freuden und Sorgen hier zur Kirche.
    Stärke unsere Gemeinschaft der Glaubenden
    und lass andere zu uns finden.
  • Der Heilige Geistwirkt auch in unseren Tagen und unserer Kirche.
    Ermutige alle, die sich vom Geist entflammen lassen
    das Leben der Kirche zu prägen.
  • Die Kirche durchbricht irdische Grenzen
    Lass uns mit unseren Verstorbenen
    in der Kirche des Himmels vereint sein
    und diese Zuversicht und Hoffnung in die Welt tragen.

Wir danken dir, dass du uns immer wieder deine Liebe schenkst und ermutigst unseren Weg im Glauben zu gehen bis wir einst ganz mit dir vereint sind in alle Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Herr, unser Gott,
am Weihetag dieser Kirche
haben wir das Opfer des Lobes dargebracht.
Mache diese Feier
für uns zur Quelle der Gnade und der Freude,
damit deine Gemeinde im Heiligen Geist
zum Tempel deiner Herrlichkeit wird.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | 1 Kön 8,22-23.27-30

Im Mittelpunkt des ersten Buchs der Könige
steht Davids Sohn Salomo
und die Propheten Elija und Elischa.
Heute hören wir das Weihegebet Salomos,
das er zur Einweihung und Übertagung
der Bundeslade in den Tempel sprach.
Es betont, dass die Treue zum Bund mit Gott
für den Menschen zum Erfolg führt.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Petr 2,4-9

Revolution und Umsturz
ist nicht der erste Auftrag der Christen.
In der persönlichen Verbundenheit mit Christus,
dem lebendigen Stein,
wie ihn der erste Petrusbrief nennt,
sollen wir in die Gesellschaft hineinwirken.
So können wir an der neuen Gesellschaft
mitarbeiten und aufbauen.

Lesehinweis

Meditation

Auf Gott kommt es an,
oder ist es Gott selbst,
der ankommt?

Bei Zachäus kommt Jesus an,
er kommt zu Besuch,
er begegnet ihm nicht nur äußerlich,
Zachäus lässt sich ansprechen
und ihn, Jesus, bei sich ankommen.

Wenn Gott ankommt,
bei mir, in meinem Leben,
ändert sich die Welt,
meine Welt wird anders,
wird weiter und offener,
weil er selbst mir die Augen öffnet.

Kirche ist offen
ein Ort der Gottesbegegnung.
Kirche ist nicht nur Bau und Gemeinschaft,
Kirche reicht bis in mein Leben,
ist für mich Ort
Gott und Menschen zu begegnen
in Zuversicht und Offenheit.

⇒ Reinhard Röhrner

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