Impulse zum 2. Advent | C

2. Advent | Advent | Lesejahr C
Lektionar III/C, 8: Bar 5,1–9 | Phil 1,4–6.8–11 | Lk 3,1–6

Die Adventszeit ist eine Sehnsuchtszeit. Viele schmücken Häuser und Wohnungen mit behaglichen Lichtern, die frühe Dunkelheit lädt ein Kerzen anzuzünden. Alles Äußerlich, es muss doch um die Herzen der Menschen gehen!, wenden da manche ein.
Ja, es muss um die Herzen der Menschen gehen, aber das schließt das andere nicht aus, ja es ist wichtig, wie wir heute vom Propheten Baruch hören werden. Auch Paulus macht uns Mut die Freude im Glauben nicht zu gering zu achten. Wo wir mit Freude an eine Aufgabe heran gehen, geht sie uns leichter von der Hand und wird schöner vollendet werden. Warum sollte das nicht auch für unser Mühen Gott den Weg zu unserem Leben zu bereiten?
Preisen wir Jesus, den Christus, als unseren Herrn, den Kyrios:

Kyrie | mit Gl 158

Herr Jesus Christus,
du Gottes Weg zu uns Menschen.
Du zeigst uns den Weg zu Gott.
Durch dich finden wir das Ziel des Lebens, unsere Erlösung.

Kein Gloria | Tagesgebet | MB 10

Allmächtiger und barmherziger Gott,
deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg.
Lass nicht zu,
dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern,
deinem Sohn entgegenzugehen.
Führe uns durch dein Wort und deine Gnade
zur Gemeinschaft mit ihm,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! – Vieles steht Gottes Ankunft in unserer Welt entgegen, Sorgen und Nöte verdecken den Blick auf seine Gegenwart, beten wir um seinen Beistand:

  • Streit, Zwietracht und Neid
    entzweien Menschen und Gemeinschaften.
    Hilf allen aufeinander zuzugehen
    und die Freude am Miteinander nicht zu vergessen.
    Komm, Herr Jesus, Maranatha | Komm, Herr Jesus, Maranatha.
  • Krankheit und Leid verdunkelt das Leben.
    Schenke den Kranken Genesung und lass sie
    hinter der Dunkelheit von Krankheit und Leid, deine Liebe erkennen.
  • Sorge und Mühe um andere nimmt Menschen völlig in Beschlag.
    Schenke Zeiten der Ruhe und Stille für die Begegnung mit dir.
  • Krieg, Terror und Ungerechtigkeit steht dir im Weg.
    Lass Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit
    unter den Menschen wachsen.
  • Trauer und Abschied verdecken dein Licht.
    Nimm die Verstorbenen auf in Dein Licht
    und tröste alle Trauernden mit lebendiger Hoffnung.

Du kommst in die Welt, jeden Tag aufs Neue. Hilf uns, Herr, dass wir dich in unserem Alltag suchen und finden, heute und bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Herr, unser Gott,
im heiligen Mahl hast du uns mit deinem Geist erfüllt.
Lehre uns durch die Teilnahme an diesem Geheimnis,
die Welt im Licht deiner Weisheit zu sehen
und das Unvergängliche mehr zu lieben
als das Vergängliche.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Bar 5,1–9

Das Buch Baruch wurde in Griechisch verfasst
und einem Schüler Jeremias zugeschrieben.
Jerusalem steht hier für alle Menschen, die Gott suchen,
auch in der Gewöhnlichkeit des Alltags erweist er seine Kraft,
kann er auf neue und unerwartete Weise
neue Wege im Leben zeigen.
Nicht Resignation, sondern Zuversicht
die sich auch in der Haltung und Kleidung ausdrückt,
ist das Zeichen des Gläubigen,
der Gott zutraut auch ihn zu erlösen.

Hinführung zur zweiten Lesung | Phil 1,4–6.8–11

Im Brief an die Christen von Philippi,
der ersten europäischen Gemeinde, die Paulus gründete,
bestärkt er die Christen im Guten
auch wenn dort nicht alles ideal ist,
macht er Mut den Weg des Glaubens zu gehenn.

Lesehinweis

Philippi – Betonung auf dem pp.

Meditation

Eine Stimme ruft in der Wüste:
Bereitet dem Herrn den Weg!
Ebnet ihm die Straßen! (Lk 3,4b).

Gott kommt in die Welt,
er will auch bei mir ankommen,
in meiner Welt und meinem Alltag.

Dem Herrn den Weg bereiten
in meinem eigenen Leben und Aufgaben
in all den wichtigen Dingen,
die mich oft fast gänzlich gefangen nehmen.

Ihm die Straßen ebnen,
wo Sorgen und Nöte im Wege stehen,
wo ich selber nicht selten
meiner eigenen Erfüllung im Wege stehe.

Wege bereiten, Straßen ebnen,
keine leichte Aufgabe,
eine die mich herausfordert
aus meiner Bequemlichkeit
hinein in die Zukunft
des Lebens mit Gott.

⇒ Reinhard Röhrner

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