Impulse zum 28. Sonntag im Jahreskreis C

Lektionar III/C, 366: 2 Kön 5,14–17 | 2 Tim 2,8–13 | Lk 17,11–19

Laut sind sie und sie drängen sich oft in den Vordergrund, jene Menschen, die Angst und Unsicherheit verbreiten wollen. Ja, die auf Kosten der Angst anderer selber Profit schlagen wollen. Und manchmal ist es ganz perfide versteckt und nicht gleich offensichtlich.
Es geht uns gut, wir leben im Wohlstand und Frieden. Natürlich hat jeder seine unerfüllten Wünsche und Sehnsüchte und doch dürfen wir dankbar sein, dass wir nicht in einem der Krisengebiete oder Hurricanregion leben. Im Glauben leben, heißt doch auch zu wissen, dass wir keine Angst haben müssen, denn Gott ist treu. Er begleitet uns auch in den Erfahrungen Leid und Schmerz. Ihn preisen wir unseren Herrn und Kyrios:

Kyrie | oder GL 156

Herr Jesus Christus,
Du wirkst das Heil für die Menschen. Kyrie eleison.
Du offenbarst die Liebe Gottes. Christe eleison.
Du lässt uns in der Welt Zeichen Gottes finden. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 239

Herr, unser Gott,
deine Gnade komme uns zuvor und begleite uns,
damit wir dein Wort im Herzen bewahren
und immer bereit sind, das Gute zu tun.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Herr unser Gott, wir leben in einer Welt, die uns oft so hilf- und hoffnungslos erscheint. Wir bitten Dich in den Nöten unserer Zeit:

  • Für alle Menschen auf der Flucht
    vor Terror und Krieg, vor Hunger und Durst,
    dass sie sicher einen Ort der Ruhe
    und menschenwürdigen Lebens erreichen.
  • Für alle Kranken und Hilfebedürftigen,
    dass sie Menschen finden,
    die ihnen beistehen und helfen ihr Leben zu gestalten.
  • Für alle Ärzte, Kranken- und Altenpfleger
    und alle, die sich in der Sorge um andere wissen,
    dass sie Kraft finden für den Dienst
    und Sinn erleben dürfen in Ihrem Tun.
  • Für alle Ungläubigen und jene, die den Glauben verloren haben,
    dass sie Menschen finden, die ihnen Wege des Glaubens zeigen
    und begeistert neue Horizonte mit Gott eröffnen.
  • Für die Menschen in den Regionen, die unter dem Hurrican leiden,
    deren Häuser zerstört wurden, die um Angehörige trauern,
    dass sie schnelle und gute Hilfe erhalten.
  • Für alle Undankbaren und Unzufriedenen,
    dass sie die vielen Selbstverständlichkeiten dankbar annehmen lernen
    und den Wert des eigenen Lebens entdecken.

Denn Du bist ein Gott für alle Menschen. Du schenkst Heil und Erfüllung, wir danken Dir für Deine Nähe, Deinen Beistand und die Freude Dir dienen zu dürfen, heute und in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Allmächtiger Gott,
in der heiligen Opferfeier nährst du deine Gläubigen
mit dem Leib und dem Blut deines Sohnes.
Gib uns durch dieses Sakrament auch Anteil
am göttlichen Leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung:  2 Kön 5,14–17

Elischa ist der Schüler und Nachfolger
des großen Propheten Elija.
Heute hören wir, wie der ausländische Feldherr Náaman,
in Israel auf das Prophetenwort hin
im Jordan geheilt wird.
Im siebenmaligen Untertauchen im Jordan,
stirbt der Aussatz und das Alte.
Gott zeigt sich in seinem Heilswillen
für alle Menschen, die zu ihm rufen und ihn bitten
über die Grenzen von Stamm und Glaube hinweg.

 

Hinführung zur zweiten Lesung: 2 Tim 2,8–13

Auch als Erlöste,
werden wir immer wieder herausgefordert
durch leid, Schmerz und Tod.
Paulus erinnert seinen Schüler Timotheus,
dass sich in solchen Erfahrungen der Glaube bewährt,
denn sogar der Tod ist in Christus überwunden.
Wenn Menschen auch untreu werden,
Gott bleibt immer treu.

 

Lesehinweis

Náaman: Ná-a-man

Bei Timotheus wird das o betont
und e-us getrennt gesprochen.

Meditation

Aussätzige werden rein.
Menschen die ausgesetzt sind,
außerhalb der Gemeinschaft,
am Rande der Gesellschaft,
selbst verschuldet oder oktroyiert.

Auch ich bin manchmal aussätzig,
weil andere mich ablehnen,
weil mich mein Egoismus ausgrenzt.

Die Aussätzigen rufen,
bringen ihr Leid,
ihre Not zur Sprache
und
Jesus hört das Rufen,
er erhört die Rufenden
macht sie gesund.

Ein Wunder geschieht,
wo Menschen durch die Liebe
verwandelt werden.

Liebe, die mir geschenkt wird,
vollendet sich
in dankbarer Rückmeldung,
der Mensch wird
von Grund auf heil.

⇒ Reinhard Röhrner (vgl. Søren Kierkegaard)

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