Impulse zum 27. Sonntag im Jahreskreis B

Lektionar II/B, 351: Gen 2,18–24; Hebr 2,9–11; Mk 10,2–16 (oder 10,2–12)  

Ist die Kirche weltfremd? Ist es eine Anmaßung, wenn Kardinäle und Theologen über die Familien sprechen? – Nein, wenn sie es offen und im Blick auf Gott und seine Schöpfung tun. Dann können sie eigene Machtspiele und –kalküle hinter sich lassen und darauf schauen, wie der Mensch geschaffen ist und was ihm zum Heil dient.

Dazu ermuntert Papst Franziskus ähnlich wie Jesus im heutigen Evangelium. Wer alles von Gott erwarten kann und offen ist für ihn, wird es nicht bereuen, wer wie ein Kind offen ist und sich freut, ist bereit für das Reich Gottes.

Preisen wir unseren Herrn und Kyrios Jesus Christus für seine Güte und Barmherzigkeit und rufen:

Kyrie []

Herr Jesus Christus,
du bist uns ein Vorbild der Barmherzigkeit .
Du schenkst uns Versöhnung und Liebe.
Du öffnest uns den Blick auf das Ziel des Lebens bei Gott.

Gloria * Tagesgebet [MB 239]

Allmächtiger Gott,
du gibst uns in deiner Güte mehr,
als wir verdienen,
und Größeres, als wir erbitten.
Nimm weg, was unser Gewissen belastet,
und schenke uns jenen Frieden,
den nur deine Barmherzigkeit geben kann.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

„Wer sich die neue Welt Gottes nicht wie ein Kind schenken läßt, dem bleibt sie verschlossen.“, sagt Jesus. So rufen wir voll Vertrauen in unseren Sorgen und Nöten zu dir, unserem Gott:

  • Begleite die Verantwortlichen der Familiensynode,
    dass sie ganz im Blick auf Dich und Deine Liebe
    die richtigen Entscheidungen treffen.
  • Lass Frieden und Versöhnung
    in den Kriegs- und Krisenregionen unserer Welt wachsen,
    damit die Menschen sicher leben können.
  • Hilf den Christen in den Gemeinden,
    einander mit offener Liebe zu begegnen und füreinander da zu sein.
  • Mache die Arbeit der Frauen und Männer fruchtbar,
    die sich einsetzen für die Kleinen
    und die, die am Rand stehen.
  • Begleite alle Menschen, die mit schweren Krankheiten ringen
    oder am Ende des Lebens stehen,
    dass sie das vertrauen auf deine Nähe nicht verlieren.

Denn du bist uns nahe in allen Situationen. Dafür danken wir dir und preisen dich durch unseren Bruder und Herrn. AMEN.

Schlussgebet

Gott und Vater,
du reichst uns das Brot des Lebens
und den Kelch der Freude.
Gestalte uns nach dem Bild deines Sohnes,
der im Sakrament unsere Speise geworden ist.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung: Gen 2,18–24

Der Mensch ist Teil von Gottes großer Schöpfung,
er ist eingebunden in das Miteinander in der Natur.

Und doch ist er einzigartig,
weil er sich seiner selbst bewusst ist,
weil er um sich weiß
und um seine Gottesbeziehung.
Gott hat ihn so geschaffen und gewollt,
Freiheit und Willen geschenkt
und die Kraft in Liebe aufeinander bezogen zu sein.
Das hebt ihn heraus
und macht ihn zugleich verantwortlich für sein Handeln.

 

Hinführung zur zweiten Lesung: Hebr 2,9–11

Ist die Welt besser und friedlicher geworden,
seit Gott in Jesus Christus Mensch geworden ist?
Der Verfasser des Hebräerbriefes macht deutlich,
dass das nicht der Kern christlicher Verkündigung ist,
die Welt ist erlöst,
weil sie durch Christi Tod und Auferstehung ein Ziel hat,
das in die Gegenwart Gottes mündet.

 

Meditation

 

Papst Franziskus lädt uns ein für die Familiensynode zu beten,
Gebet brauchen wir, nicht Gerede, mahnt er:

Jesus, Maria und Josef,
in euch betrachten wir
den Glanz der wahren Liebe,
an euch wenden wir uns voll Vertrauen.

Heilige Familie von Nazaret,
mache auch unsere Familien
zu einem Ort der Gemeinschaft
zu einem Heim des Gebets,
zu einer authentischen Schule des Evangeliums
und zu einer kleinen Hauskirche.

Heilige Familie von Nazaret,
nie mehr gebe es in unseren Familien
die Erfahrung von Gewalt, Egoismus oder Spaltung.
Wer gekränkt wurde oder Anstoß genommen hat,
finde bald Trost und Heilung.

Heilige Familie von Nazaret,
möge die kommende Bischofssynode
allen die Heiligkeit und Unantastbarkeit der Familie,
ihre Schönheit im Plan Gottes
wieder neu bewusst machen.

Jesus, Maria und Josef,
hört und erhört unser Flehen! Amen.

ð Papst Franziskus

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