Impulse zum 20. Sonntag im Jahreskreis B

Lektionar II/B, 325: Spr 9,1–6; Eph 5,15–20; Joh 6,51–58

Was verbindet Christen über die Grenzen von Länder und Sprachen, über die Grenzen von Zeiten und Kulturen hinweg? Es ist die Mahlgemeinschaft mit Gott und untereinander. Schon die ersten Christen überwanden die gesellschaftlichen Grenzen und feierten miteinander.
Wenn wir die sonntägliche Messe feiern wissen wir uns mit ihnen und zahllosen Menschen auf der ganzen Erde verbunden. Eine große und starke Gemeinschaft, die trägt. So ist das Leben der Christen mehr als die Summe vieler Einzelner.

Miteinander und mit Gott verbunden preisen wir  unseren Herrn und Kyrios:

Kyrie []

Herr Jesus Christus,
du bist das Brot vom Himmel.
Du bist wahrhaft eine Speise.
Du schenkst das ewige Leben.

Gloria * Tagesgebet [MB 231]

Barmherziger Gott,
was kein Auge geschaut und kein Ohr gehört hat,
hast du denen bereitet, die dich lieben.
Gib uns ein Herz,
das dich in allem und über alles liebt,
damit wir
den Reichtum deiner Verheißungen erlangen,
der alles übersteigt, was wir ersehnen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

„Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist“ sagt Jesus von sich selbst. Auch in unseren Sorgen und Nöten will er Nahrung sein. So kommen wir voll Vertrauen zu ihm:

  • Für die Menschen die hungern und dürsten.
    Lass sie Hilfe und Unterstützung erfahren.
  • Für alle Christen, die unter Nachteilen und Verfolgung leiden.
    Schenke ihnen die Erfahrung deiner Nähe und deinen Frieden.
  • Für die Menschen, die nie genug bekommen.
    Zeige ihnen die Fülle und Wege zur Dankbarkeit.
  • Für die Menschen, die meinen sich selbst erlösen zu können.
    Schicke ihnen überzeugende und begeisternde Verkünder des Glaubens.
  • Für die Menschen die uns voran gegangen sind in deine Gegenwart.
    Nimm sie bei dir auf und tröste die Trauernden.

Du stillst den Hunger und die Sehnsucht der Welt für alle Menschen, die zu dir rufen und sich dir anvertrauen, dafür danken wir dir jetzt und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Barmherziger Gott,
im heiligen Mahl
schenkst du uns Anteil am Leben deines Sohnes.
Dieses Sakrament
mache uns auf Erden Christus ähnlich,
damit wir im Himmel
zur vollen Gemeinschaft mit ihm gelangen,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung Spr 9,1–6

Wenn im Alten Testament
von Weisheit gesprochen wird,
klingt indirekt immer auch Gott mit an.
Weisheit meint nicht zuerst den Verstand,
sondern ein Verhalten,
das sittlich und religiös in Ordnung ist.
So wird sie dem Menschen wie eine gute Speise.
Kraft und Mut für den Weg des Lebens schenken.

Hinführung zur zweiten Lesung: Eph 5,15–20

Wie schon in der ersten Lesung,
mahnt auch der Brief an die Christen in Ephesus
sich für Gottes Weisheit zu öffnen.
Sich auf Gottes Geist einzulassen
und sich ihm anzuvertrauen
ist die erste und wichtigste Aufgabe des Christen.

 

Meditation

 

Ich möchte
und ich brauche
und das noch
und das auch noch .

Wieviel brauche ich?
Wieviel ist wirklich nötig?
Was fehlt mir im Leben?
Wonach hungert und dürstet mich?

In der großen Dankfeier
kommen wir zusammen,
feiern die Gemeinschaft mit Gott
und untereinander.

Nicht verlangen und fordern,
sondern dankbar empfangen,
was Gott in seiner Liebe schenken will
dir und mir.

So erfüllt sich Christi Wort,
so zeigt sich seine Gegenwart im Brot,
weil das verwandelte Brot
uns verwandeln und erneuern wird.

ð Reinhard Röhrner

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