Impulse zum siebten Sonntag im Jahreskreis | A

7. Sonntag im Jahreskreis | Jahreskreis 1-17 | Lesejahr A
Lektionar I/A, 260: Lev 19,1–2.17–18 | 1 Kor 3,16–23 | Mt 5,38–48

Lacht Gott? Eine heitere Frage, die man sich stellen könnte. In einem anthropomorphen Gottesbild also Gott in menschlicher Gestalt gedacht, passt das vielleicht ganz gut, aber zu unserem Glauben? Ist Gott nicht so transzendent, dass es gotteslästerlich wäre so zu reden? Wir könnten auf Jesus schauen, hat er gelacht? Nicht laut schallend, aber die Hinweise auf ein mutmachendes Lachen finden wir. Lachen heißt ja nicht über andere zu lachen, sondern aus dem Herzen heraus Freude zu zeigen.

Im Alten Testament erinnern wir uns an Abraham und Sara, die über Gott lachen, weil sie an seiner Verheißung zweifeln. Der gottgeschenkte Sohn trägt den Namen Isaak, was soviel bedeutet wie Gott lacht. Er lacht nicht aus, er lacht mit dem Menschen und ermuntert ihn dazu. Wo der Mensch an Grenzen stößt oder sich in Schuld verstrickt, ist es ein gutes Zeichen, wenn er wieder lachen kann. Dann ist das Schwere überwunden.

Darin hat ja auch das Osterlachen seinen Ursprung, Leid und Tod Christi ist überwunden, ihn preisen wir für seine Güte und sein Erbarmen:

Kyrie | mit Gl 154-157

Herr Jesus Christus,
Du schenkst Freude. Kyrie eleison.
Du gibst Mut zum Lachen. Christe eleison.
Mit dir können wir offen allen Menschen begegnen. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 215

Barmherziger Gott,
du hast durch deinen Sohn zu uns gesprochen.
Lass uns immer wieder über dein Wort nachsinnen,
damit wir reden und tun, was dir gefällt
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Herr Jesus Christus, du bist den Menschen nahe in Freude und Leid. Du ermutigst uns die guten und frohen Seiten zu sehen, deshalb rufen wir zu dir:

  •  Wir beten für alle Menschen, die fröhlich sind im Fasching.
    Wir wünschen Ihnen,
    dass sie Ihre Freude vielen Menschen weiterschenken.
  • ‚ Wir beten für alle Faschingsmuffel,
    denen es schwerfällt, sich zu verkleiden.
    Wir wünschen ihnen, dass sie sich anstecken lassen
    von der guten Laune der Anderen.
  • ƒ Wir beten für alle Menschen,
    die in der Faschingszeit nicht fröhlich sein können,
    weil sie einen lieben Menschen verloren oder Kummer haben.
    Wir wünschen ihnen Menschen, die sie trösten.
  • „ Wir beten für alle Menschen,
    die manches viel zu ernst sehen,
    dass sie fröhlich, heiter und unbeschwert werden können.
  • … Wir beten für alle Verstorbenen.
    Wir wünschen ihnen, dass sie bei Dir immer Freude haben

Deine Liebe begleitet uns und stärkt uns heute und alle Tage bis in Ewigkeit. Amen.

Schlussgebet

Getreuer Gott,
du hast uns das heilige Sakrament
als Unterpfand der kommenden Herrlichkeit gegeben.
Schenke uns einst das Heil in seiner ganzen Fülle.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Lev 19,1–2.17–18

Das Buch Leviticus ist das dritte Buch
der fünf Bücher Mose oder der jüdischen Tora.
Der Kern dieses Buches
ist das sogenannte Heiligkeitsgesetz.
Weil Gott heilig ist,
sollen die Menschen, die ihm folgen
auch heilig leben.
Diese Heiligkeit zeigt sich zutiefst
in der Liebe zu Gott und zum Nächsten.

Hinführung zur zweiten Lesung | 1 Kor 3,16–23

Um eine Meinung zu verstärken,
nennen Menschen eine Quelle
oder berufen sich auf einen bekannten Menschen.
Dagegen ermahnt Paulus
die Christen in Korinth
mehr auf den Geist Jesu Christi zu achten
und wie bedeutsam er in den Worten ist
um so die christliche Gemeinde zu stärken.

Lesehinweis

Levitikus – Betonung auf dem ersten i.

Meditation

Aug‘ um Aug‘,
Zahn um Zahn.
Das klingt fair
und gerecht für alle.

Aber bleibe ich dann nicht
immer noch hängen
an der alten Sache
und der Schuld?

Muss ich nicht
den ersten Schritt tun,
der mich führt
im Geiste Jesu?

Werde ich nicht vor allem dort frei,
wo ich nach vorne schaue
und dem Geist Jesu nachspüre
der in meiner Welt weht?

Sein Wort will ich hören,
seinen Weg der Liebe will ich versuchen,
damit ich ankomme,
wo ich ganz ich selbst sein darf.

Reinhard Röhrner

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