Impulse zum einunddreißigsten Sonntag im Jahreskreis | C

Einunddreißigster Sonntag im Jahreskreis | Jahreskreis| Lesejahr C
Lektionar VIII/C,382: Sir 35,15b–17.20–22a | 2 Tim 4,6–8.16–18 | Lk 18,9–14

Warum wurde Gott Mensch? Eine spannende Frage, die wir immer wieder stellen können und je nach Lebenssituation eine andere Antwort darauf finden können.
Jesus gibt heute im Evangelium auch eine Antwort durch sein Verhalten. Er trifft auf den erfolgreichen und reichen Oberzöllner, der sich alles leisten kann, aber dadurch außerhalb der Gesellschaft landet. Jesus schaut ihn an, gibt ihm Ansehen und Würde und verändert ihn dadurch radikal. Zachäus wird ein anderer Mensch, jeder wird anders, wird mehr er selbst, wenn er Gott begegnet, wenn er begreift, dass wir Gott grenzenlos und ohne Vorbehalt geliebt werden.
So stimmen wir ein in den Lobruf auf unseren Herrn und Erlöser

Kyrie | mit Gl 156

Herr Jesus Christus,
du rufst jeden einzelnen Menschen. Kyrie eleison.
Du machst Mut uns auf Dich zu verlassen. Christe eleison.
Du schenkst jedem der umkehrt Vergebung. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 244

Allmächtiger, barmherziger Gott,
es ist deine Gabe und dein Werk,
wenn das gläubige Volk
dir würdig und aufrichtig dient.
Nimm alles von uns,
was uns auf dem Weg zu dir aufhält,
damit wir ungehindert der Freude entgegeneilen,
die du uns verheißen hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Herr, unser Gott, wir vertrauen darauf, dass Du auch uns Ansehen und Würde schenkst, dass Du auch bei uns sein willst. So kommen wir mit unseren Bitten und rufen:

  • Hilf allen, die den Glauben verkünden,
    dass sie die Zusage Deiner Liebe nie vergessen
    und allen Menschen Mut machen zu dir zu kommen.
  • Begleite die Menschen, die vom Glauben enttäuscht sind
    und schenke ihnen Menschen,
    die den Glauben in ihnen wecken können.
  • Erwecke sie Sehnsucht nach der Begegnung mit dir
    in den Menschen, die satt sind am Leben
    und nichts von dir erwarten.
  • Hilf allen, die sich in einer ausweglosen Situation befinden
    und keinen Weg sehen wie das Leben weiter gehen kann.
  • Nimm unsere Verstorbenen auf in deine Pracht,
    besonders jene,
    die seit dem letzten Allerheiligenfest verstorben sind.

Denn Du bist der Herr, der uns zur Fülle unseres Lebens führen möchte, heute und in alle Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Gütiger Gott,
du hast uns mit dem Brot des Himmels gestärkt.
Lass deine Kraft in uns wirken,
damit wir fähig werden,
die ewigen Güter zu empfangen,
die uns in diesen Gaben verheißen sind.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Weish 11,22 – 12,2

Im Umfeld ägyptische Götter
und der Sehnsucht nach Erkenntnis der Welt
entstand das Buch der Weisheit in griechischer Sprache
für die Juden in Alexandria in Ägypten.
Die ägyptische Göttin „Ma’at“
verkörpert Weisheit und Ordnung,
Gerechtigkeit, Recht und Wahrheit.
Gott ist aber noch mehr als ein weiser Schöpfer,
er ist der Welt und dem Menschen in Liebe zugewandt,
so kann er unsere Schuld lösen.

Hinführung zur zweiten Lesung | 2 Thess 1,11 – 2,2

Wenn das Leben oder unsere Freiheit bedroht sind,
sehen wir ängstlich in die Zukunft.
Doch Gott macht uns Mut,
aus dem Vertrauen auf seinen Beistand
unseren Alltag zu gestalten
und wie die Christen in Thessaloniki,
die sich verfolgt und bedroht fühlen,
dennoch gelassen und zuversichtlich
die Wege Gottes in der Welt zu suchen
und unsere täglichen Aufgaben zu erfüllen.

Lesehinweis

Ma’at – zwei getrennt gesprochene a
Bei Thessaloniki wird das erste i betont.

Meditation

Ich mag diesen Zachäus,
es ist eine schöne Geschichte
und doch regt sich etwas Widerstand
in mir selber.

Wäre Jesus nicht in den Häusern der Frommen
wenigstens ebenso herzlich empfangen worden?
Hätten sie es nicht verdient,
dass Jesus bei Ihnen einkehrt?
Hätte dieser Zachäus nicht erst öffentlich zeigen sollen,
dass er es ernst meint?

Aber da erkenne ich wie Gott handelt,
er schlägt nicht drein
wie ich es mir bei andern manchmal wünsche,
sondern er schaut an
schenkt Aufmerksamkeit und er bewirkt,
dass sich der Mensch verändert
aufbricht
neu anfängt
mit Gott und der Welt.

Fast wie an Weihnachten,
als Gott seine Zusage ernst macht
dem Menschen als Mensch zu begegnen
um ihn zu Gott zu führen

Reinhard Röhrner

Weitere Impulse
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19 Lj C Jahreskreis – Sonntag 31
19 Lj C Allerseelen – Hinführung und Meditation


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