Impulse zum dreißigsten Sonntag im Jahreskreis | C

Dreißigster Sonntag im Jahreskreis | Jahreskreis| Lesejahr C
Lektionar VIII/C,382: Sir 35,15b–17.20–22a | 2 Tim 4,6–8.16–18 | Lk 18,9–14

Jedes Jahr feiern wir am letzten Sonntag im Oktober den Weltmissionssonntag. Überall auf der Welt erinnern sich die katholischen Christen, dass es unsere Aufgabe ist, die frohe Botschaft des Glaubens überzeugend in die Welt zu tragen oder wie es der Apostel Paulus im Brief an Timotheus formuliert: „… Der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Völker sie hören.“ (2 Tim 4,17)
Wir alle sind Verkünder des Glaubens und müssen als Kirche an die Ränder der Gesellschaft gehen, erinnert uns Papst Franziskus. Wenn heute die Amazoniensynode zu Ende geht, hoffen wir auch für uns Impulse, die den Glauben bei uns weiter tragen in uns vertiefen und uns missionarisch werden lassen. So stimmen wir ein in den weltweiten Lobruf auf unseren Herrn und Erlöser:

Kyrie | mit Gl 156

Herr Jesus Christus,
Du hast uns erlöst. Kyrie eleison.
Du rufst uns zu Zeugen der Frohbotschaft. Christe eleison.
Du sendest uns in die Welt, bis an die Grenzen der Gesellschaft.
Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 243 oder 1069

Allmächtiger, ewiger Gott,
mehre in uns den Glauben,
die Hoffnung und die Liebe.
Gib uns die Gnade,
zu lieben, was du gebietest,
damit wir erlangen, was du verheißen hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Wir sehnen uns nach Glück und erleben immer wieder Grenzen und Scheitern in der Welt. Rufen wir in unseren Nöten zu Gott:

  • Wir beten für die Mitglieder der Amazoniensynode,
    die an diesem Sonntag zu Ende geht,
    dass sie die Ergebnisse zum Wohl der Kirche weitertragen.
  • Wir beten für alle, die den Glauben weitergeben,
    und andere mit der Faszination der Liebe Gottes anstecken,
    dass sie nicht müde werden von ihm zu erzählen.
  • Wir beten für alle, die missionarisch arbeiten
    und überall auf der Welt den Glauben prägen,
    dass sie selbst aus der Freude des Evangeliums leben.
  • Wir beten für die Menschen in Syrien,
    dass endlich Frieden werde und Versöhnung wachsen kann.
  • Wir beten für alle, die alles Glück selbst machen wollen
    und dabei Gott aus dem Blick verlieren,
    dass sie in ihm den Geber alles Guten und Sinn des Lebens finden.

Dankbar für die Nähe und den Beistand Gottes loben wir ihn durch unser Gebet und unser Tun im Alltag, heute und bis in alle Ewigkeit. AMEN.

Schlussgebet

Herr, unser Gott,
gib, dass deine Sakramente
in uns das Heil wirken, das sie enthalten,
damit wir einst
als unverhüllte Wirklichkeit empfangen,
was wir jetzt in heiligen Zeichen begehen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Sir 35,15b–17.20–22a

Das Buch des Weisheitslehrers Jesus Ben Sirach,
das um 190 vor Christus in Alexandria verfasst wurde,
blickt über den Horizont des Vordergründigen.
Gott hört die Schreie und Klagen der Bedrängten
und erhört ihre Gebete.
Er ist ein Gott des Rechts,
der sich nicht durch Opfer gefügig machen lässt, sondern seine Gerechtigkeit
sieht das Herz und hilft dem Unterdrückten.

Hinführung zur zweiten Lesung | 2 Tim 4,6–8.16–18

Sollen wir von Gott erzählen,
wenn es in unserer säkularen Welt keiner hören will?
Paulus schreibt seinem Schüler Timotheus,
dass er dem Auftrag der Verkündigung treu blieb,
auch wenn die Begleiter ihn verließen.
Gottes Kraft war es, die ihn trug.
Jetzt wird sie ihn auch in die Fülle
von Gottes Gegenwart aufnehmen.

Lesehinweis

Bei Timotheus wird das o betont
und e-us getrennt gesprochen.

Meditation

„Suche also nicht einen hohen Berg,
als wärest du dort näher bei Gott.
Erhebst du dich, so zieht er sich zurück;
beugst du dich nieder,
so neigt er sich zu dir herab.“
Sagt der heilige Augustinus

Oft mache ich mich groß vor ihm
unserem Gott,
will ihm beweisen,
was ich alles kann
und steh dann doch ganz hilflos vor ihm.

Niederbeugen will ich mich,
vor ihm und nicht vor der Welt,
vor Macht und Geld,
vor Ansehen und Einfluss.

Da sein will ich wie ich bin,
weil ich weiß,
dass er mich annimmt
als sein Kind.

Reinhard Röhrner

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