Impulse zum zweiundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis | C

Zweiundzwanzigster Sonntag im Jahreskreis | Jahreskreis| Lesejahr C
Lektionar III/C,346: Sir 3,17–18.20.28–29 | Hebr 12,18–19.22–24a |
Lk 14,1.7–14

Wo liegen die Quellen der kraft für den Alltag? In diesen Tagen sind viele im Urlaub oder waren dort, manchmal scheint der Effekt schnell wieder verflogen zu sein und man sehnt sich nach dem nächsten Urlaub, der nächsten Erholungspause.

Dabei ist es nicht die Zahl der freien Tage oder Wochen im Jahr, sondern vor allem die Art und Weise wie ich mich in meinem Leben wahrnehme, wie ich mich selbst erlebe und erfahre und wie sehr ich mich getragen weiß. Der Gläubige lebt aus der Erfahrung von Gott getragen und geliebt zu sein. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns immer wieder daran erinnern und uns dieses Fundaments vergewissern, wenn wir in unseren Alltag hineingehen und uns den Herausforderungen stellen.
Rufen wir zu unserem Herrn, den Kyrios:

Kyrie | mit Gl 156

Herr Jesus Christus,
Du bist uns nahe. Kyrie eleison.
Du schenkst uns Mut und Kraft. Christe eleison.
Du erfüllst uns mit Freude und Friede. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 233

Allmächtiger Gott,
Pflanze in unser Herz
die Liebe zu deinem Namen ein.
Binde uns immer mehr an dich,
damit in uns wächst, was gut und heilig ist.
Wache über uns und erhalte, was du gewirkt hast
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

Wir versuchen unser Leben im Griff zu behalten, aber vieles ist zu kompliziert, zu groß zu unbegreiflich. So kommen wir und rufen mit unseren Bitten zu dir:

  • Für die indigenen Völker im Amazonasgebiet,
    deren Lebensgrundlage brennt
    und damit auch das Gleichgewicht des Weltklimas in Gefahr ist.
  • Für die Mächtigen in Politik und Gesellschaft,
    dass sie ihre Macht zum Wohle aller einsetzen
    und sich nicht auf Kosten anderer bedienen.
  • Für die Menschen, die sich als Spielball anderer erfahren
    und kaum Chancen sehen sich selbst zu behaupten.
  • Für die Menschen, die vor schweren Entscheidungen stehen, dass sie eine gute Perspektive entdecken und den richtigen Weg gehen.
  • Für die ganze Pfarrgemeinde und alle Christen in unserem Land, dass wir unseren Glauben in die Gesellschaft tragen und an andere weitergeben können.
  • Für unsere Verstorbenen. Nimm sie auf in deine himmlische Pracht und Herrlichkeit.

Bleibe bei uns und stärke uns heute und alle Tage unseres Lebens bis in alle Ewigkeit. Amen.

Schlussgebet

Allmächtiger Gott,
du hast uns gestärkt durch das lebendige Brot,
das vom Himmel kommt.
Deine Liebe,
die wir im Sakrament empfangen haben,
mache uns bereit,
dir in unseren Brüdern zu dienen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Sir 3,17–18.20.28–29

Schneller, höher, weiter, besser
sind Schlagworte unserer Zeit,
Demut und Bescheidenheit scheinen dazu kaum zu passen. Die weisheitliche Lesung aus dem Buch Jesus Sirach
verweist aber gerade
auf Bescheidenheit und Demut als Tugenden
und nennt die Gefahren, in die wir uns begeben,
wenn wir blind darauf verzichten

.

Hinführung zur zweiten Lesung | Hebr 12,18–19.22–24a

Hoffnung heißt
um eine große Zukunft zu wissen,
die schon meine Gegenwart prägt.
Mit großartigen Bildern
beschreibt der Hebräerbrief,
dass wir uns ganz und gar
auf diese Wirklichkeit mit Gott einlassen dürfen

Lesehinweis

Meditation

Und wenn niemand kommt,
der mich bittet,
nach vorne zu kommen?

Wenn ich mich
auf den letzten Platz setze
und dort vergessen werde?

Wenn ich mich erlebe
ohne Ansehen und Beachtung,
ohne Wert für andere?

Ohne Anerkennung ist es schwer an zu erkennen,
der Gedemütigte demütigt andere,
wer sich erhöht, fällt noch tiefer.

Er schaut mich an,
Gott sieht mich und meine Fähigkeiten,
er kennt mich und weiß um mich.

Er ruft mich und erhöht mich,
wo ich nicht gelten will,
sondern einfach vor ihm da bin.

Er bittet mich nach vorn,
wo ich den Egoismus überwinde
und frei bin für ihn und die Welt.

Im Glauben erfahre ich
neue Freiheit und tiefe Freude
ein Gerufener und Berufener zu sein.

Von Gott zu erzählen
und seine Größe zu preisen,
weil er auch mich einfachen Menschen liebt.

Reinhard Röhrner

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Meditation
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