Impulse zum einundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis | C

Einundzwanzigster Sonntag im Jahreskreis | Jahreskreis| Lesejahr C
Lektionar III/C,343: Jes 66,18–21 | Hebr 12,5–7.11–13 | Lk 13,22–30

Vom ewigen Seelenheil wird in der Öffentlichkeit heute eher wenig gesprochen. Es geht um andere Fragen, Klimawandel, soziale Gerechtigkeit, persönlicher Erfolg.
Wenn diese Fragen jedoch nicht verkürzt werden, öffnen sie die Perspektive auf die zentrale Frage nach dem Sinn des Lebens und so der Erlösung. Nicht nur ein einigermaßen gutes Durchkommen durch die Welt, sondern die letzte Erfüllung in Gottes Gegenwart spüren und erfahren dürfen. Auch wenn ich mir den „Himmel“ nicht erarbeiten oder erkaufen kann, ich kann mich vorbereiten selbst offen zu sein für Gottes Erlösung an mir, alles Unerlöste und Enge Gott hinhalten und im Lobpreis seiner Größe selber durch ihn wachsen, unseren Herrn, den Kyrios:

Kyrie | mit Gl 155

Herr Jesus Christus,
Du einer von uns geworden. Kyrie eleison.
Du hast uns als Mensch von Gottes Liebe erzählt. Christe eleison.
Du bist durch den Tod gegangen, damit wir leben. Kyrie eleison.

Gloria | Tagesgebet | MB 232

Gott, unser Herr,
du verbindest alle, die an dich glauben,
zum gemeinsamen Streben.
Gib, dass wir lieben, was du befiehlst,
und ersehnen, was du uns verheißen hast,
damit in der Unbeständigkeit dieses Lebens
unsere Herzen dort verankert seien,
wo die wahren Freuden sind
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. AMEN.

Fürbitten

In der Menschwerdung seines Sohnes hat Gott den Menschen mit ihm verbunden, unsere menschliche Natur mit seiner Gottheit erfüllt.
Darum wagen wir, ihn zu bitten:

  • Gib allen Verkündigern der Frohen Botschaft
    eine Sprache, die zu Herzen geht,
    und lass uns als deine Kirche auf deine Stimme hören.
    Christus höre uns | Christus erhöre.
  • Für alle, die sich für den Regenwald einsetzen
    und an vielen Orten unserer Welt die Waldbrände bekämpfen,
    dass sie erfolgreich den Lebensraum erhalten können.
  • Für alle, die enttäuscht sind,
    weil in ihrem Leben so vieles anders gekommen ist,
    als sie es sich erwartet haben.
  • Für alle, die sich unserem Gebet anempfohlen haben,
    besonders die Kranken und Trauernden.
  • Für alle, die in unserem Herzen einen festen Platz haben,
    und die uns zu dir vorausgegangen sind,
    dass sie in deiner Liebe geborgen sind.

Alle, für die wir gebetet haben, empfehlen wir dir, Gott. Erhöre unser Flehen durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Schlussgebet

Herr, unser Gott,
schenke uns durch dieses Sakrament
die Fülle deines Erbarmens und mache uns heil.
Gewähre uns deine Hilfe,
damit wir so vor dir leben können,
wie es dir gefällt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.

Hinführung zur ersten Lesung | Jes 66,18–21

Schnell eilen Menschen zusammen,
wenn etwas Besonderes passiert.
Im dritten Teil des Jesajabuches, Tritojesaja,
hören wir von einer großen Vision.
Das Volk Israel kehrt aus der Gefangenschaft in Babylon
wieder nach Hause zurück. Da erfährt es, dass Gottes heil
für alle Menschen ist und alle gerufen sind
zu ihm zu kommen auf seinen heiligen Berg.

Hinführung zur zweiten Lesung | Hebr 12,5–7.11–13

Augustinus sagt,
dass es eine strafende Barmherzigkeit
und eine schonende Strenge gibt.
Das umschreibt vielleicht auch
der Verfasser des Hebräerbriefes
mit der heutigen Stelle.
Nachfolge ist nicht immer leicht,
aber sie erfüllt den Menschen.

Lesehinweis

Trito-jesaja | Betonung bei Trito auf dem i

Meditation

Liebe deinen Nächsten, er ist wie du!
(Martin Buber)

Er hat die gleichen Sorgen und Fragen,
er kennt die Nöte der Welt und des Lebens,
er will sein wie du bei Gott.

Was muss ich tun
um einen gerechten Gott zu bekommen
und endgültig erlöst zu sein?

Nichts muss ich tun.
Ich kann mich nicht selbst erlösen.
Ich muss Gott ähnlich werden.

Ich soll sein wie Gott ist
einer, der sich als Nächster erweist
für den, der in Not ist.

Strafende Barmherzigkeit
und schonende Strenge
nennt es Augustinus.

Aus Gottes Barmherzigkeit,
erfahre ich die Fülle und die Hoffnung,
Die über den Tod hinaus tragen kann
bis hinein in Gottes liebende Gegenwart.

Reinhard Röhrner

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